Traumapädagogik / traumazentrierte Fachberatung
Die Traumapädagogik wird als Gesamtkonzept verstanden, welches den traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine adäquate Unterstützung bietet und die Teilhabe am sozialen Leben verbessert.
Begleitend können konkrete traumapädagogische Interventionen unter anderem auch Teil einer Erziehungsberatung sein oder eine präventive Funktion haben sowie eine Möglichkeit der Nachbearbeitung traumatischer Geburten darstellen uvm.
Ziel ist es, die emotionale und soziale Stabilisierung, sowie Emotionsregulation zu verbesern. Sie baut also auf eine wertschätzende und verständnisvolle Haltung auf und fokussiert sich auf die Ressourcen und die Wiedererlangung der eigenen Handlungsfähigkeit.
Dabei werden die (störenden) Verhaltensweisen als Überlebensstrategie bewertet und sind, auch wenn sie für uns in diesem Moment unangemessen erscheinen, für sie eine normale und gewohnte Reaktionen auf eine außergewöhnliche Situation. Es wird vom Grundsatz ausgegangen, dass eine Person nichts tut, was für sie keinen Sinn macht! Demnach gibt es für jedes Verhalten einen guten Grund.
Von dieser Grundlage leitet sich die traumazentrierte Fachberatung ab. Sie basiert auf einer fundierten Kenntnis, der neurobiologischen und psychologischen Auswirkungen, von Traumata. Dabei wird auf traumasensible Gesprächsführung geachtet.